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Pinningen?

 

Im Südosten des Saarlandes, nahe der pfälzisch-lothringischen Grenze, schmiegt sich das kleine Örtchen in die malerische Landschaft des Bliesgaues. Mehrere kleine Bäche finden sich auf der Gemarkung und machten das Gebiet schon früh interessant für eine Besiedelung.

Es ist unstrittig, dass die Gemarkung unseres Ortes schon recht früh besiedelt war. Es gibt Funde aus der Jungsteinzeit und im Wald über Pinningen finden sich mehrere Hügelgräber aus der keltischen Periode. Die Römer haben uns eine Brunnenanlage sowie Bronzefunde hinterlassen, es gibt Nachweise von mehreren römischen Höfen in der Umgebung.. Bei Bauarbeiten kamen diverse Hufeisen und Tonscherben sowie ein altes Straßenpflaster zutage, die leider ohne nähere Untersuchung geblieben sind. Es bleibt daher ungeklärt, ob sie aus der Römerzeit oder dem Mittelalter stammen.


Oberhalb von Pinningen führte bereits seit der Römerzeit eine wichtigste Verkehrsader durch das Bliestal. Die sog. „Duser Straße“ war ein wichtiger Verkehrsweg zum Transport von Salz und wurde auch im MA noch genutzt. Die Straße kam von Dieuze in Lothringen, führte über die Höhenzüge von Medelsheim – Seyweiler – Pinningen – Böckweiler in Richtung Hengstbach/Zweibrücken und von dort weiter nach Landstuhl.

Diese Salzstraße war und ist schon immer ein Teil des Pilgerweges (Zubringerweg) nach Santiago de Compostela gewesen und wird heute wieder aktiv als Pilgerweg genutzt.

Die eigentliche Ortsgründung von Pinningen fällt wahrscheinlich in die Merowingerzeit (5. bis spätestens 8. Jhd.). Für diese Zeit sind die meisten Ortsgründungen mit der Namensendung –ingen sowie –heim belegt. Im Nachbarort Altheim gibt es aus dieser Zeit nachweislich Gräber. Vermutlich ist diese ursprüngliche Siedlung jedoch schon relativ früh wüst gefallen, es finden sich in der Zeit um 1300 keine schriftlichen Erwähnungen. Die erste Erwähnung findet der Ort erst wieder in einem Dokument von 1478.

Pinningen war ursprünglich kein Ort im eigentlichen Sinne, sondern eine sog. Klosterhube, ein bewirtschaftetes Hofgut, das zum Benediktinerkloster Hornbach gehörte.

(Die obigen Angaben sind entnommen aus dem „Dorfbuch Neualtheim“, die geschichtlichen Fakten wurden zusammengetragen  von Hauptautor Helmut Lambert. Quellen sind dort nachzulesen.)

 

 Auf der Warte

Ein interessanter Aspekt der Pinninger Geschichte ist ein Flurstück namens "Auf der Warte". Das Gelände liegt auf dem Höhenzug zwischen Pinningen und Böckweiler und diente um die Jahrhundertwende als Steinbruch.

Der Name legt nahe, dass dieser Platz in früherer Zeit als Wachposten o.ä. diente. Möglicherweise befand sich hier eine Art Wachturm oder ähnliches Konstrukt. Leider gibt es bislang keinerlei archäologische Belege dafür. Zwar sind im Umfeld ab und an römische Scherben zutage getreten, die aber leider als Beweis nicht aussagekräftig sind.

Die exponierte Lage macht diesen Punkt zum idealen Platz, um das gesamte Umfeld unter Beobachtung zu halten.


 Heute weiden auf diesem Gelände unsere "Streitrösser".

Hier ein Blick von der Warte ins Umland zwischen Pinningen-Altheim-Böckweiler.

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