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"Ora et labora"

 

Obwohl es im Falle der Templer eher heißen müsste: "Bete und Kämpfe!" Denn durch diese Abläufe wurde der Alltag bestimmt. Viele vergessen beim Thema Templer die Tatsache, dass diese Ritter auch Mönche waren und den gleichen Pflichten unterlagen wie andere Ordensgemeinschaften auch. Ein Großteil des Tagesablaufes wurde durch die festgeschriebenen Gebetszeiten bestimmt.

Die wichtigsten Fixpunkte bildeten die sog. Horen, die Stundengebete. Anwesenheit war Pflicht! Gewöhnlich fanden die Horen im Rahmen eines Gottesdienstes statt. War dies nicht möglich, gab es Alternativregelungen, beispielsweise das Beten einer festgelegten Anzahl Paternoster.

- Matutin (auch Vigile, ca. 4:00)

- Laudes (das "Morgenlob", bei Tagesanbruch, ca. 6:00)

- Prim (erste kleine Hore, vor Arbeitsbeginn, unmittelbar nach der Laudes; wurde abgeschafft als Dopplung der Laudes)

- Terz (ca. 9:00)

- Sext (ca. 12:00)

- Non (ca. 15:00)

- Vesper (ca. 18:00, beim Verlöschen des Tageslichtes)

- Komplet (ca. 20:00, beschließt das Tagwerk)

(Die Tageseinteilung richtete sich im Mittelalter nach einem alten römischen System, wonach der Tag in jeweils 12 Tag- und 12 Nachtstunden aufgeteilt war. Die Länge der jeweiligen Stunden richtete sich dabei nach der Jahreszeit, bzw. der Dauer von Hell und Dunkel: im Winter ist es länger dunkel, daher waren die Nachtstunden länger; im Sommer ist es länger hell, daher waren die Tagstunden entsprechend länger.)

Zwischen Matutin und Laudes durften sich die Brüder noch einmal zur Ruhe begeben.

Nach dem Komplet war Nachtruhe befohlen und es herrschte ein Schweigegebot bis zur Prim. Vor dem Schlafengehen wurde noch einmal ein Vaterunser gebetet.

Zwischen den Gebetszeiten gingen die Brüder ihren sonstigen Pflichten nach: dem Training mit Waffen und Pferd, Pflege der Ausrüstung, aber auch gewöhnlichen Arbeiten, die in einem Ordenshaus anfallen.

 

Die Mahlzeiten

Die Mahlzeiten unterlagen, wie alle Abläufe im Ordensalltag, strengen Regeln. Es gab im Regelfall zwei Mahlzeiten am Tag: ein Mittagessen und ein Abendessen. Ein Frühstück im heutigen Sinne war nicht üblich. Vor den Schlafengehen gab es einen "Schlummertrunk" in Form eines Bechers Wein.

Jeder Bruder hatte ein eigenes Tischtuch und eine Serviette, es gab keine gemeinschaftliche Tischwäsche. Krüge auf dem Tisch waren nicht gestattet, dafür bekam jeder Bruder zwei Trinkbecher. Laut Templerregel gab es 3mal pro Woche Fleisch. An allen Tagen wurden zwei Gerichte gereicht. Die Mengen, die gekocht wurden, waren stets so bemessen, dass aus den "Resten" eine Armenspeisung möglich war.

Natürlich gab es strenge Fastenregeln, die alle aufzuzählen den Rahmen sprengen würde. Allerdings wurde bei den Templern nicht so extrem streng gefastet wie in anderen Orden, da die Brüder für den Kampf bei Kräften bleiben mussten.

Alle Mahlzeiten wurden gemeinschaftlich eingenommen. Vorrangig wurden die Ritterbrüder versorgt, die von den Sergeanten bedient wurden. Erst danach durften auch diese sich zu Tisch setzen. Während der Mahlzeiten herrschte ein striktes Schweigegebot, ein Bruder las zur Erbauung aus der Bibel oder der Ordensregel vor.

Brüder, die unter Strafe standen, mussten auf dem Boden essen und durften nicht an der gemeinschaftlichen Tafel sitzen.

 

Nachtruhe

Nach dem Komplet herrschte ein Schweigegebot und die Brüder begaben sich im gemeinschaftlichen Schlafsaal zur Nachtruhe. Vor dem Schlafengehen war ein Vaterunser zu beten. Jedem standen Kopfkissen und Decke zu (auch dieser Punkt wird in der Ordensregel ausgiebig erläutert). Geschlafen wurde stets bekleidet, sprich, in Bruche, Beinlingen und Leibhemd (wahrscheinlich ließ man sogar die Schuhe an). Im Schlafsaal brannte stets ein Licht. Dies begründet sich wahrscheinlich in dem Unstand, dass die Brüder zu jeder Zeit schnell einsatz- und somit kampfbereit sein sollten.

 

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